Methoden Leckageortung

Wie ein Arzt in den Körper gehen wir mit einem langen Endoskop tief ins Innere von Kanälen, Rohren, Schächten und Hohlräumen – kurz: überall dorthin, wo Leitungen für Wasserschäden verantwortlich sein können.

Mittels einer 6 bis 8 mm Bohrung lassen sich die Bereiche zerstörungsfrei einsehen. Der Prozess wird durch die am Endoskop angebrachten Rohrkamera auf einen Bildschirm übertragen.

Die Wärmebildtechnik ist ein hervorragendes Instrument zur Lokalisierung von Schäden an Warmwasser- oder Heizleitungen. Die Aufnahmen verdeutlichen, an welcher Stelle Wärme entweicht – auf diese Weise sind die Leckagen schnell gefunden. Wärmebildaufnahmen dienen außerdem der Lokalisierung von Fußbodenheizungen.

Undichte Stellen kann man hören. Auch hier gehen wir wie ein Arzt mit einem besonderen Stethoskop ans Werk, um das Schadensgebiet akustisch einzugrenzen. Neben der Präzisionstechnik erfordert diese Methode viel Know-how und das besonders geschulte Gehör eines erfahrenen Technikers.

Wie eine moderne und technisch unwiderlegbare Wünschelrute: Der Verlauf von metallischen Leitungen lässt sich anhand eines Tonfrequenzortungssystems lokalisieren. Das Gerät zeigt Ausschläge entlang des Metalls an, der Verlauf wird dann im Folgenden von uns detailliert skizziert.

Diese Methode ist sinnvoll, wenn Leitungen neu verlegt und angeschlossen werden müssen, beispielsweise in alten Häusern, deren Baupläne nicht mehr existieren.

Diese Methode kommt bei Wasserleitungen im Innen- und Außenbereich zum Einsatz. Dazu wird die Leitung geleert und ein Wasserstoffgemisch eingefüllt. Das Gas tritt nun am Leck aus, das dann wiederum mit einem speziellen Gasdetektor im Innenbereich- bzw. an der Erdoberfläche aufgespürt wird.